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Neue Gr​ü​tze

by SCHWUND

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1.
Zirkulation, Gewitter. Aus den Düsen fällt Geschwindigkeit. Eben noch in der Luft, jetzt eingespeist, vibriert das Netz, greift nach Aussen. Dünne Haare weben den sanften Teppich, Stahlarm, ich schüttel Dir die Hand. Wolkenleerer Himmel, die Apparaturen schleichen langsam. Das Unterholz ist aus Draht und Eisenstangen. Es schmilzen die Stäbe, im blinkenden Einmaleins. Figuren aus Blech, im frisch gegossenen Kleid. An der Unterseite kleben Insektenhafte Sender, mit winzigen Füßen und Augen wie Kameras. Oben, auf den terrassenhaften Vorsprüngen tausendstöckiger Gebäude, senken sich die Blicke. Der rußgeschwärzte Asphalt, nicht länger ein zu Hause mehr. Fahrlässige Idioten, Kotzbrocken, Schleimscheisser, alle wollen doch nur ihr Stück vom Kuchen ab. Soviel gibt es nicht zu verteilen, nicht nur der letzte geht leer aus. Vor dem Hause stapeln sich Container voller Abfall, blutrot scheint die Abendsonne. Dunst und Smog umhüllen das Skelett der Stadt. Gefährliche Flugzeuge durchschneiden die Luft, jagen nach dem besseren Land. Nur noch in Fragmenten kommt der blöde Sinn, von der trüben Oberfläche auf das matte Gesicht. Was willst Du denn noch erzählen? Halt den Rand oder stürz dich herunter. Zu den Haien, mit Ihren langen Zetteln, wie Einkaufslisten oder lästige Zungen. Vielmehr, verspürt das in sich selbst wohnende, kleine Hirn den Wandel. Weil es größer wird und wächst. Dabei reisst es alles mit sich. Alle umherstehenden Gaffer, auch Kleinkinder, Hunde und Katzen sind im Bann. Schockwellen, ausgelöst durch einen kleinen Fortschritt. Wie Kaugummi klebt an der Schuhsohle ein Restbrei, vermengt mit Halbwahrheiten und Ganztagsbetreuung. Der krumme Körper schleppt sich an die Kante, und spuckt ein lasches Etwas in die braune Suppe. Ein klarer Moment, wie Spülmittel in der Fettpfanne. Keine Sorgen wegen Geld, wir sind allein auf dieser Welt. Was man auch immer von sich hält, trotzdem Sorgen wegen Geld. Das sollst Du mir bezahlen, ich zahl Dir das! Ich zahl Dir das, zurück!
2.
Alptraum 04:11
Das ist der Alptraum. Typ hat neue Hose an. Mädel guckt aufs Telefon. Typ war heute beim Frisör. Mädel war gestern schon. Typ hat Abitur. Mädel hat das auch. Typ schaut auf die Uhr. Mädel hat keinen Bauch. Typ arbeitet im Office. Mädel im Büro. Typ macht keinen Aufriss. Mädel macht keine Show. Typ kann Gitarre spielen. Mädel kann Klavier. Typ hat tausend Freunde. Mädel hat tausendvier. Lageweile, nichts passiert. Lageweile, nichts passiert. Ne ganz schön lange Weile, ist hier nichts passiert. Alptraum, ich hol mir ein Schokogetränk. Alptraum, ich krieg einen Pullover geschenkt. Alptraum, ich geh Abends ins Kino rein. Alptraum, ich guck in eine Zeitung rein. Alptraum, ich finde eine Band klasse. Alptraum, ich treffe jemand auf der Straße. Alptraum, ich fliege in die Karibik. Alptraum, ich finde meine Texte beliebig. Alptraum, ich geh auf eine Demo. Alptraum, hast Du vielleicht Chemo? Alptraum, ich hör beim Autofahren Mucke. Alptraum, das ist wie in der Serie, die ich gucke. Der wohldosierte, abgeklärte, unverhüllte, ausgemachte, kleingedruckte, oft zitierte, schlecht plazierte, unverstellte Alptraum. Das ist der Alptraum. Der reingedrückte, umgeflügte, durchgenässte, aufgesetzte, schlecht verfugte, umgestülpte, abgestufte, angegroovte Alptraum. Das ist der Alptraum. Wer bist Du denn? Was bist denn Du für einer? Das ist der Alptraum.
3.
Halbtagsräuber, Gespenst im Schlafrock, Part-Time-Punk, Gluten-gespeister Ballermann, Senfauge, Kaleidoskop der Hässlichkeit, Eierdieb, Blumenkübel der letzten Stunde, Verkaufsoffener Sonntag im Baumarkt, Krummbein, Pickelcreme, Tupperwarenfaschist, Kolchosetyp, Frisurlügner, Chef bei Lidl, Filzbacke, Strandpinkler, Guthabenaufladevergesser, Opas Degen, Find-ich-gut-Gutfinder, Kasachstan-Romantiker, abgelaufene Peepshow, Bluesrockdoku, Knubbelkopp, vernunftbegabtes Tischdeckchen, Fleck ohne Grund, zwei Blatt Umweltpapier, Keine-Hemmung-Guy, Rockoper-Hingeher, Katzenalphabet, Menschenfilter, Toxoplasmose, Sellerie aus dem Garten, Berufsratte, Folge eins, Möchtegern-Sherpa, Riders on the Storm, Das-ist-der-Beginn-einer-langen-Freundschaft-Denker, Putzminister, erfolgreicher Gullideckel, Tanzunfall, Dreifachstecker-Vorstand, Wegbegleiter-in-Gefühlsfragen-Heuchler, Drei Mark Fünfzig, Kuchenbackrezept-Vorleser, Flutschfinger. Voll gut, sag jetzt nichts! Hier kommt die Doktrin: Wir kommen nicht mehr raus, so sieht das Leben aus.
4.
Heromodul im Discograben. Bleiernte im Pinkelwald. Goldgebiss für den Silberfisch. Glitzerstaub aus dem Hinterland. Scheinfetzen für Schlaubürger. Salaternte im Plattengeschäft. Fallbeispiel unter der Guillotine. Herpesreise durch die Wüste. Komamedium oder Folterhobby. Verspielsucht im Spinnenkeller. Baggergeflüster aus der Aschehöhle. Lackschwaden aus der Schamintelligenz. Stakkatoakkupunktur statt Kniggekostenpunkt. Faunaaufguss in der Schwartenhütte. Behelfsbekenntnis beim Kerzenschrei. Lautkontrolle auf dem Tanzstreifen. Hat sich noch nicht bei Dir eingehämmert. Hat sich noch nicht bei Dir eingebrannt. Ist Dir noch nicht ganz aufgegangen. Ist Dir noch völlig unbekannt. Wurde bisher noch nicht erwähnt. Das hat man noch nicht genannt. Ist auch nicht das was man so kennt. Kommt nur selten vor: Nickel, Dime, Cent. Augen, Nase, Mund. Beine, Arme, Hände. Auto, Straßen, Bäume. Wolken, Himmel, Sonne Fahrschein, Bahngleis, U-Bahn. Treppe, Schlüssel, Wohnung. Frühstück, Mahlzeit, Feierabend. Flasche, Glas, Bier. Kommt nur selten vor: Nickel, Dime, Cent.
5.
Du hast die Kapazität geparkt, die Dich vor der Immunität bewahrt. Du hast mehr als nen Schlitten in der Tasche, das bringt dich mitten auf die dritte Etage. Du hast die Situation erkannt, man hat Deine ganze Generation verbrannt. Du hast den Filter aufgesetzt, so hast Du alle Warnschilder verletzt. Du hast die Anarchie gesichert, leise in der Apathie rumgekichert. Du hast den Fetzen Ehre behalten, und auf dem Kornfeld Ähren gespalten. Du hast den Irrsinn aus der Wiege, Toilettentüren sind auf der Stiege. Du hast den Vogelstrauss abgeschossen, und mogelst Dich einfach raus aus den Kosten. Du bist, Du bist, Du bist. Du bist wie gemacht dafür! Eingehalten, aufgeschoben, ausgesetzt, angelogen. Zwiegespalten, abgehoben. Du bist wie gemacht dafür! Im Fiebertraum, verlassen Dich die Sinne. Die Nerven sind blank wie Metall. Vertrau darauf gelassen und schwimme. Und werf Dich in das kranke Weltall. Kaum bist Du auch schon im Bilde. Verklärt sich alles wieder überall. Ein kaltes Verlangen, in Stangen gefangen, gehangen, die Zangen erlangen nichts... Die Türen gehen auf, die Fenster gehen auf, die Straße geht auf, die Saat geht auf... Der Meister verliert, der Kleister gefriert, das Einauge stiert, und hat es kapiert... Der Bruch ist geheilt, das Buch hats verpeilt, wir suchen das Weite, verfluchen die Seite... Das Feuer ist aus es war teuer erkauft, das Vieh ist entlaufen, wie Tiere könnt Ihr saufen... Die Wolke aus Hass ist in Holz eingefasst, was soll da passieren, mit Vollgas verlieren... Das Boot ist verschollen, das Rot ausgequollen, die Not hat die vollen Gläser zerfetzt... Am Rande erstarrt, im Sande verscharrt, das Land verharrt, und die Bande wird hart... Hier kommt die Front, ohne James Bond. Hier kommt das Team, ohne Wolverine. Hier kommt die Armada, ohne Captain Ahab. Hier kommt der Kick, ohne Harry ohne Derrick. Hier kommt der Turn, ohne Jason Bourne. Hier kommt das steile Game, auch ohne Ironman. Hier kann man noch weitersehen, auch ohne Spiderman. Bald kann man ins Bett gehen, auch ohne Batman. Jetzt gibts Tabletten ohne Kalk, auch ohne Incredible Hulk. Die Wetten liegen ganz vorn auch ohne Chemistry and Storm. Die Augen sind matt, jetzt sind sie Pearl, das alles geht auch ohne Tank-Girl. Du hast schon gesagt: “Ich wahr da!”, auch ohne: “Conan der Barbar!” Du bist, Du bist, Du bist. Du bist wie gemacht dafür!
6.
Sei auf der Hut, sie finden Deine Lieder gut. Aus kaputten Strukturen, bin ich entstanden. Wie in dem Flur, auf dem sie mich fanden. In Plastik gehüllt, und ne Ratte daneben, sah man in mir noch ein mattes Leben. Man reichte mich weiter von Hand zu Hand. Von Ort zu Ort, doch bald war ich fort. Sie suchten nach mir in den Städten und Straßen, die Suche wurde dann irgendwann abgeblasen. In einem Bau aus Beton fand ich eine Bleibe. Ein Nest aus Karton, die Fenster ohne Scheibe. Nachts sah ich auf die Stadt, hatte kein Problem, ich sah mich nur satt, an dem System. Mir begegneten dann, versprengte Gestalten, die Motoräder lenkten, und sonderbar lallten. Sie nahmen mich mit, auf die Reise ins Nichts, sie zahlten einen Preis, für ihre Pflicht. Schnell mal aufgedreht, biste der der vorne steht. Locker aus der Hüfte raus, kommste nicht mehr nach Haus. Heftig in den Dreck rein, das kann nur der Zweck sein. Voll Karacho durch den Salat, auf dem Tacho wird die Nadel hart. Sauber abschmieren, den letzten Glauben verlieren. Die Pumpe macht den Rest, ein gefundenes Fest. Am Schalter gedreht, bis der Anhalter geht. Nase in den Sand, den Rasen abgebrannt. Flüchtig verrannt, süchtig aus der Hinterhand. Blanke Zähne, rostiger Schrott, keine Träne auf dem Schafott. Flinke Finger an der Schaltkonsole. Glassplitter knirschen unter der Schuhsole. Eben noch im Sunshine, biste jetzt im Panneheim. Eben noch am Sandstrand, wohnste jetzt am Stadtrand. Eben noch n Draufgänger, biste jetzt n Saufhänger. Eben noch n Cliffhanger, biste jetzt n Siffpenner. Standbein, wenn man nur noch humpeln kann. Spielraum, wenn die Phantasie zuende ist. Rückzug, Du möchtest das nicht. Ankerpunkt, für das driftende Schiff. Suppenküche, für den armen Ritter. Festnetz, nach Haus telefonieren. Hamstereinkauf, der sichere Schein. Penthouse, lieber Wollen als Sein. Da draußen gibt es viele Tiere, manche sind groß und manche klein. Da draußen gibt es viele Vögel, manche singen, und manche schreien. Da draußen gibt es viele Affen, manche streiten und manche gucken. Da draußen gibt es viele Amöben, manche kriechen, und manche zucken. Der trockene Morgen, spricht Bände, die Fenster sind zugesperrt. Es folgen die Tage, es folgen die Jahre, der Atem spielt sein altes Spiel. Tief in der Erde, ist nichts von Interesse, oben im Himmel gibt es gar nichts. Nur noch Softeis, und Tagesthemen, und ein Streuselkuchen mit Sahne.
7.
Du kannst es nicht leiden, Deine Bleibe zu betreiben. Leider muss man Dich vertreiben, Du kannst Dich nicht anders kleiden. Du verlierst den Fokus, bei dem ganzen Hokuspokus. Dein Lokus stinkt nach Moschus, keine Fotos mehr vom nächsten Modus. Du zeltest auf der Welt herum, hälst das Geld für dumm. Das gefällt dem Held, was er erzählt nimmt ihm keiner krumm. Du hast von all den Dingern, nichts mehr in den Fingern. Aus dem Ringen wird Gewimmer, und Du fängst an zu schlingern. Tanz nur mein Bär. Fair zu sein ist nicht länger nur ein Kavaliersdelikt. Ganz wie aus dem Meer. Die Exotik wird zu Dir nach Hause geschickt. Beweg die Haarspitzen. Kein Salon ist in der Lage das zu meistern. Leg dich hin zum schwitzen. Dann kannst Du die ganze Etage begeistern. Verlier dein Gesicht. Sauber fegt die Kolonne über die Straße. Verlierst Du heute nicht. Glaubst Du wegen der Sonne trocknet das Nasse. Spring in den Haufen. Die Suche nach der Nadel, ist doch nur Entzugserscheinung. Auf den Klingen gelaufen. Klug Sein ist doch nur eine Versuchsanreihung. Auf dem Passierschein steht nur, Du hast keine Ahnung. Du hast die Fühler nur ausgestreckt. Dein Kopf ist offen für die Fahndung. Das Blitzlicht hat Dein Auge verändert. Sondermüll, Treibjagt, Sturzflug, Restposten, Endspiel, Kurzschluss, Sendepause, Gleichmut, Überfall, Kahlschlag, Testgelände, Nebenkosten, Fundgrube, Fixstern, Teibsand, Outer-Space. Wir stürzen ab wir wachen auf. Das was gefällt, ist das was sich hält. Auf den Autos liegt der Morgentau, die Sonne sticht direkt in mein Gesicht. Das grün der Bäume versucht sich noch ein letztes mal, ein Fehler hat sich eingeschlichen. Wie Punkte stehen Personen an der Straße, bläulich wirken die Häuser und der Fluss. Das Rauschen setzt ein und füllt das Ohr auf, wie ein Parasit, fegt der Verkehr durch die Stadt.
8.
Wanderlied 05:50
Im Kanal sind Fische da, sie tauchen ab, und, sind pünktlich zu Tische da. Das ganze Sortiment bestellt, im Katalog gibts ungelogen, mehr für das Geld. Die Fakten kommen hier zu Tage, das rote Tuch von La Cuisine verwischt die Kernaussage. Kostspieliges Los des Rubels, Pudel auf Adrenalin, der Trubel muss nach Osten ziehn. Im Gewand des lustigen Clowns, kommt der Störenfried, keine Zeit zum Verdauen, es zuckt das Augenlied. Bleischwer fliegt das Geschoss, der Morgen kennt den Ausweg, wie der Albatross. Bitterer Geschmack bleibt auf der Zunge, Lunge und Beine machen schlapp, wie beim Handzetteljunge. Das beste Stück kommt zu spät in den Hafen, zum Glück hat die Diät, den Start verschlafen. Glaubensbekenntnis, hat nur fünf Zeilen, eine ist kleingedruckt, auf der Rückseite. Verfallsdatum nicht eingehalten, Pech! Frech wegen dem Fall, den Staatsschutz einzuschalten. Untrügliche Schönheit, liegt über der Lagune. Was macht denn der Typ da, mit der Harpune? Blankes Entsetzen wegen Taschendiebstahl, die Treppe ist steil, setz Dich erstmal. Notoperation gelungen, am offenen Ende. Zu spät, schon kommt Kartoffelbrei, in die falschen Hände. Lockerungsübung am Lagerfeuer, der Rocker verfügt über die Adresse, das wird teuer. Nachholbedarf in der Tunnelvision, der Ruhepol wird scharf, und geht zur Fremdenlegion. Abtastrate, zu knapp bemessen, der Ast abgesägt, auf dem hat man gesessen. Das ist doch bloß ein Wanderlied, als nächstes kommt ein Meteorit, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, dauert nicht so lang wie ein Stalakmit, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, Weisheit gibts beim Eremit, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, netter wie ein Parasit, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, ganz anders als Zanderfilet, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, nicht so alt wie Euklit, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, dazu gibts keinen Aquavit, dies ist bloß ein Wanderlied. Das ist doch bloß ein Wanderlied, nicht so lang wie ein Monolith, dies ist bloß ein Wanderlied.
9.
Das Andere 05:50
Nebelschwaden, ziehst Du hinter Dir her, weiss wie der Schnee, kalt wie das Meer. Deinen Abdruck hast Du hinterlassen, fällst Du, bist Du nicht gesichert. Dein Schloss ist gebaut, Prinzessin der Luft, aus der Wolke kommst Du mit anderem Gesicht. Jetzt löst Du dich auf, ein Funken, es wird für dich zu Ende gedacht. Die Wüste hat keinen Horizont, immer weiter, bis dir die Lust vergeht. Auf den Wellen lass Dich treiben, schnell weht die Frequenz. Du liegst im Bauch des Mutterschiffs. Der Wind reisst an den Fenstern, die Luft schmeckt sonderbar. Ein Puls schickt Energie, durch die weit verzweigten Tunnel. Der merkwürdige Ton wird lauter, und hat Dich fest im Griff. Du gräbst in der Vergangenheit, Deine Hände werden taub. Die Mauer aus Geschichten, endlos, verdeckt Sie das Auge. Es taumeln die Häuser, und Schilder, der Boden vibriert. Die Stimmen waren grad noch da, jetzt sind sie fort, die Verbindung für immer gekappt. Ein mächtiges Gewitter zieht auf, der Boden holt sich seinen Teil zurück. Lange Fäden spannen sich über die Szenerie, als wäre es Gestern gewesen. Der Schatten kehrt zurück, und streckt die leeren Hände, lang heraus. Die Errinnerung schneidet durch den Geist, wie der Turm, der durch die Wolken sticht. Tief ist das schwarz und unerreichbar, unermesslich ist seine Anziehungskraft. Du baust Dich neu von Innen auf, wächst über Dich hinaus. Die Wirkung, des Feldes, zerreist, die bestehende Struktur. Die Ordnung wird eine neue sein.
10.
Kein Thema 07:47
Wie war das im Mittelteil, kannst Du das wiederholen? Das Gedächnis wurde mir heut Nacht, von Unbekannten gestohlen. Sie drangen in die Stube ein, raubten mir den Zaubertrank, und flößten mir das Serum ein. Jetzt fühl ich mich krank. Versteckt in einem Schrank, liegt das Gegengift. Diesen Ort hab ich bisher, noch sauber umschifft. Der Stolperpfad bringt mich, bis an die Tür heran. Leider verschlossen, keine Ahnung was ich dafür kann. Ich klink mich in das Netzwerk ein, und besuche das Gehirn. Die Finger tanzen, ASCII-Gewitter, Schweissperlen auf der Stirn. Beim letzten Schritt überkommt mich, pure Schadenfreude. Ich zieh den Stecker, klink mich aus, und misch mich unter die Leute. Ist doch alles gar nicht so schlimm, Du stehst doch nur mit einem Fuße drin. Ist doch alles überhaupt kein Problem, Du musst doch nur ne Weile mitgehen. Ist doch alles nicht mal so schlecht, im Zweifelsfall haben die anderen Recht. Ist doch alles gar kein Drama, Du glaubst doch sowieso nicht ans Karma. Ist doch alles gar kein Thema. Sie sind mir auf den Fersen, sind mir auf die Schliche gekommen. Doch die Spuren, die ich gelassen hab, sind verblichen schon. Der neue Herscher ruft, zur Geschlossenheit auf. Und beschwört damit bloß, Verdrossenheit herauf. Es passt zur Zeit, daß sich alles nur um jeden selber dreht. Alles Inklusive, das Ultimative Vorsorgepaket. Die Ära der Sterneleser, ist schon lang vorbei. Gemütliche Runde beim Kartenspiel, ist der letzte Schrei. Das Produkt schimmert zu Dir, in all seinen Facetten. Der Wachmann sitzt beim Bier, es arbeiten die Kadetten. Ein stummer Fingerzeig, weist auf die hinteren Gemächer. Es eröfnet sich der Rest, wie bei einem Fächer. Ist doch alles ziemlich überbewertet, es hat sich doch nur ein Teil von Dir erhärtet. Ist doch alles ganz schön hochgekocht, die Kugel wurde doch nur falsch eingelocht. Ist doch alles gar nicht so ein Stress, bei Widerrede gibt es auf die Fress. Ist doch alles gar kein Thema, befolg doch einfach nur das Schema. Ist doch alles gar kein Thema.
11.
Blauschwarz brennt der Sand, normalerweise geht das nicht. Eiskalt ist das Wasser, Duschen bringt hier trotzdem nichts. Dummdreist weht die Fahne, Eingeständnis kommt zu spät. Knietief in dem Dreck, Inflation kommt sicher bald. Hauteng sitzt das Shirt, hier zeigt man was man so hat. Kostspielig ist der Trip, wär ich mal zu Haus geblieben. Aufsässig ist der Hund, Abenteuer Gassi gehen. Rotzfrech ist der Typ, der mir den Parkplatz klaut. Ich wollte doch nur sichergehen daß Dir nichts passiert. Das geht mit Leichtigkeit. Ich hab mir doch extra Deinen Namen tätowiert. Das geht mit Leichtigkeit. Das hab ich doch schon im Kindergarten kapiert. Das geht mit Leichtigkeit. Ich war noch nie der jenige der seinen Kopf verliert. Das geht mit Leichtigkeit. Post-Punk ist das nicht, das war doch gestern schon. Sinnlos ist die Mühe, billig muss nicht besser sein. Umzug auf das Land, das Klima hier bekommt mir nicht. Fair-Trade ist der Tee, das ist die neue Sinnlichkeit. Aufschlag nach dem Fall, nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Blackout auf der Staße, keiner schaut wie es Dir geht. Schmerzfrei durch den Tag, das Mittel wird zum Zweck gemacht. Kopflos das sagen haben, das geht mit Leichtigkeit. Ich hab doch an der Fachhochschule BWL studiert. Das geht mit Leichtigkeit. Ich hab doch bei dem Praktikum den Chefe echauffiert. Das geht mit Leichtigkeit. Ich war noch nie auf Grund einer Sache frustriert. Das geht mit Leichtigkeit. Das ist mir in meinem ganzen Leben nicht passiert. Das geht mit Leichtigkeit.
12.
Keine Kompromisse, hier gehts lang. Steh nicht so rum, mach den Anfang. Blockiert den Schalter, wenn er umgelegt ist, dann weisst Du auch, daß Du auf dem Weg bist. Mach keine Spirenzchen, du Clown. Was tust Du so aus der Ecke rausschauen. Du bist nur ein Spielball der Kickdrum. Dein Gehirn ist wie ein Schwamm. Du willst es noch genauer, kein Problem. Lass deine Spitzen doch einfach mal stehen. Reicht Dir das nicht, trink noch nen Schnaps. Zu essen kriegste hier sowieso keinen Haps. Folg der Parade, ganz nach vorn. Pomade im Haar, ziemlich unausgegoren. Kapitulier vor dem Bass. Aus irgendeinem Grund, ist Deine Hose nass. Folglich hast Du nichts damit am Hut. Telleraugen stehen Dir nicht so gut. Abgepackte Gurke. Sommernachtstraum. Eingesperrtes Huhn. Apfelblütenbaum. Figaro aus dem Wald, kennt keine Sau. Copyrightmafia aus dem Plattenbau. Umgedreht, aufgesetzt, ist nicht so Dein Ding. Kletter auf die Bühne und spring. Schick das Protokoll zum Institut. Berechnungen zufolge, gehts Dir nicht so gut. Satte Folklore, das Herz pumpt schnell. In der Einkaufspassage sind die Lampen ziemlich hell. Spitzenposten, als Lagerbestand. Beim Winterschlussverkauf, die Hütte eingerannt. Kollege Gelbsucht wackelt mit den Ohren. Den Dackel hast Du doch mit Deinem Cutter geschoren. Das ist ja wie im echten Leben. Schaukel mit den Eiern, der Wind machts Dir vor. Fackel nicht, sondern stimme ein in den Chor. Filletier die Luft mit Deinem Schneid. Dein Achselduft macht sich schon breit. Poker um das Ganze, halt die Augen bedeckt. Joker in der Tasche, an dem Kaktus geleckt. Flankier das Mittelfeld mit Pflastersteinen. Ein Drittel von dem Geld, und Du bist allein. Sauf Deine Suppe, Du armer Tropf. Nüsse und Rosinen kriegst Du an den Kopf. Eier hier nicht rum, Niveauloser Typ. Deine Glubschaugen gucken doch voll lieb. Süppel deinen Saft Atzenbruder. Knüppel aus dem Sack, für das Boxenluder. Keine Umwege, rein ins Verderben. Deine Mutter kann dich ja immer noch enterben. Liebes Lied. das ist ein Liebeslied. Das ist ein Siegesritt, das ist ein Diebestritt, das ist ein fieser Schritt, das ist ein Kriegseintritt, das ist ein Fliegbeinhit, das ist ein Quiek beim Shit, da mach ich nicht mehr mit, das ist ein schiefes Gebiet, das ist ein Riefenglied, wenn das die Liese sieht, Du hast den Kies verkippt, lies doch einfach mal mit, da ist ja Gries im Schritt. Das ist ein Liebeslied. Das ist ein Liebeslied.
13.
Futterneid im Supermark, Spinnefeind der Fliegenträger. Wokrestaurant riecht nach Kaugummi, zehn Meter lang ist der Düsenjäger. Heckenschere hat ne Turbofunktion, Keuchhusten in der Businessclass. Schreckmisere in der Waschstation, feuchter Ruß man vermisst den Spaß. Das kommt von Herzen. Schiedsgericht in Filzpantoffeln, Cassiopaia kommt auf den Teller. Mieses Gesicht bestellt Bratkartoffeln, Lassocowboy hat nen Herzfehler. Das ganze Programm einmal durchgezappt. Die ganze Konkurrenz in die Tasche gesteckt. Das ganze Menü auf einmal bestellt. Den ganzen Wald mit der Axt gefällt. Die ganze Strecke alleine durchgezogen. Die ganze Diskographie Deiner Lieblingsband gesogen. Die ganze Palette, hier wird nichts ausgenommen. Das ganze Meer auf dem Rücken geschwommen. Das kommt von Herzen. Kurort bei der Tse-Tse Fliege, Oropax für Taubenzüchter. Unhold aus der Babywiege, Bodenwachs für Glaubenshüter. Pappaufsteller im Eingangsfoyer, Newsletter mit GIF-Animation. Schnappgeträller der Heilsarmee, Ruheständler als Schiffahrtsikon. Lokalmatodor macht Stapelware, Ratenkauf in Oklahoma. Horizontaltrikolor für die Mangeljahre, Staffellauf für Polarbewohner. Das ganze Programm einmal durchgezappt. Die ganze Konkurrenz in die Tasche gesteckt. Das ganze Menü auf einmal bestellt. Den ganzen Wald mit der Axt gefällt. Die ganze Strecke alleine durchgezogen. Die ganze Diskogarphie Deiner Lieblingsband gesogen. Die ganze Palette, hier wird nichts ausgenommen. Das ganze Meer auf dem Rücken geschwommen. Das kommt von Herzen.
14.
Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt Die Phantasie spielt verrückt. Die Phantasie spielt verrückt
15.
Die Pakete sind nur aufgepumpt. Es regnet von der Deckenkonstruktion. Die Gestalt ist völlig verzerrt. Baseballschläger unter der Bodenplanke. Explosion im Inneren der Bude. Fliehkräfte existieren hier scheinbar nicht. Wie Insekten krabbeln alle ins Trockene. Der Schimmer aus der Mine im Abbaugebiet. Es zerreisst einem das Bein und den Arm. Im Kopf sind Möglichkeiten zu Tage gekommen. In der Einflugschneise nistet der Storch. Die Finger verbrennt man sich beim Kesselbrand. Hunderttausend Koyoten trinken billigen Fusel. Der Ginsterbusch hat noch nicht geblüht. Quadratische Kisten ziehen Interesse auf sich. Portier lässt seine Zigarettenasche heute lange stehen. Lass die Finger von dem Quark. Produktion, Konsum und Abfall. Überhaupt nichts, gar nichts und Urknall. Keine Ahnung, keine Idee und Einfall. Weggeschaut, hingeguckt und Überfall. Lahme Ente, schneller Fuchs und Überschall. Handball, Basketball und Volleyball. Erstmal hier, jetzt auch da und überall. Zimmerdecke, Wolkenhimmel, Weltall. Das Bild vor Augen, der Brustkorb hebt und senkt sich. Die Fingerglieder rühren sich, der Körper reckt sich in die Höh. Die Beine zieht es nach unten, die Arme rudern nach oben. Aus dem Bauch kommt das Wort, der Atemweg ist frei. Der Leib wuchtet sich auf einen Körper und verharrt dort. Pergamentpapier offenbart Schwachsinn par excellence. Großer Bruder strauchelt beim Verlassen des Schiffs. Tagesgeschäft verurteilt vollständig den Sonnenschein. Sieben schichten Kleidung auf der Schulter. Es zerreiben sich die Häuserzeilen. Der Supernovaplanet war schon länger in Planung. Nervenzusammenbruch auf der Stadiontreppe. Pink eingefärbt sind alle Gliedmaßen des Verräters. Fluchtmöglichkeit über die Tunnel von Barbarossa. Plakativ flackert der Platzhirsch mit dem Satzbau. Kistenweise Weltraumschrott in der Umlaufbahn. Uralter Wahnsinn, im Eis, wie ein Schaubild. Schalterwand hat tausende von Steckmöglichkeiten. Kaminsims bröckelt unter seiner Last. Pausenfüller steigt auf zum Weltverbesserungsinterlude. Und erreicht schweren Fußes die leichte Zunge.
16.
Sommerzeit im Seidenkleid. Freudigkeit und Heiterkeit. Weit und breit keine Zeit für Neid, kein Leid macht sich in den Weiten breit. Zweisamkeit steht leider nur, auf Pfeilern der Bescheidenheit. Treibe nicht, entscheide Dich, nur leider nicht, das tut mir Leid. Eingereit, zur freien Zeit, Laienarbeit an der Eitelkeit. Weitergereicht, der leichte Eid, verstreicht in der Vergessenheit. Das hast Du nicht anders verdient.
17.
Nimm Das Hin 07:45
Fahr die Antennen aus, die Finger streichen übers Glas. Es baut sich langsam auf, die Handflächen werden nass. Kühl fühlt es sich an das Device, matt geschliffener Stahl. Alles hört auf Dein Geheiß, Du hast die Wahl. Der Bereich öffnet seine Pforten, Du erkennst die Melodie. Du kannst Dich nicht mehr orten, das konntest Du noch nie. Ein Sturm weht Dir durch das Gesicht, nichts kann man mehr ergreifen. Nur noch ein Punkt das Licht, Du musst die Oberfläche erreichen. Die Masse setzt sich nieder, Reste kleben an den Scheiben. Hier findest Du Dich wieder, im endlosen Treiben. Die Implosion erreicht ihren Zenit, der Mittelweg ist ausgehölt. Der Boden hart wie Granit, die Stimmen klingen wie geölt. Eins kommt zum Andern, küss die Natur. Lehn Dich aus dem Fenster raus beim Hindernisparkour. Nichts ist wie es scheint, fall aus den Wolken. An dem falschen Ende, gemolken. Abseits der Wege, kriech durch die Flur. Such im Gras nach Gold, wonach suchst Du denn nur? Alles fliegt auf, Du bist vom Fenster weg. Halt Dich geduckt, sonst gehst Du drauf dann ist der Taler weg. Es sieht aus wie es aussieht, Kopf auf den Tisch. Du hast zu hoch gepokert, du bist nur ein kleiner Fisch. Alles steht und fällt, lauf doch nicht fort. Die Decke fällt Dir auf den Kopf, weg von diesem Ort. Auf dem Holzweg, Koordination ist kaputt. Du folgst allen Pfeilen, das geht ganz bestimmt gut. Ende gut, alles gut, leider eingepennt. Du hast die Stelle verpasst, Verbindung getrennt. Du öffnest Tor und Tür dem Wahnsinn, das geht nicht mehr raus. Lass die Meute rein, in Deinen Garten, in Dein Haus. Mach die Pforten auf, lass es passieren. Nimm das hin, lass Dich verführen.
18.
Schnellfeuerwaffe, großkaliberig. Schlecht geschlafen, ganz schön fieberig. Laktosefrei, ist doch keine Milch. Staatsaffäre, ziemlich liederlich. Starker Fusel, erst mal besser nicht. Botox to Go, trägst du im Gesicht. Süßes Kätzchen, läuft auf deinem Tisch. Drei Wetter Taft, ganz schön klebrig. Kleiner Piccolo, Fürst von Metternich. Lotto gespielt, und schon wieder nicht. Einzimmerwohnung, hat doch gar kein Licht. Regenwald, ist nicht mehr ganz dicht. Schnaps vorneweg, für mich lieber nicht. In der Grube, tust Du Deine Pflicht. Morgens aufstehen, gehst Du auf die Schicht. Schnellfeuerwaffe, großkaliberig. Das schau ich mir nicht mehr an. Ich hör mir das nicht mehr an. Das schluck ich nicht mehr runter. Ich denke nicht mehr mit. Import. Stop. Jetzt. Alles muss raus. Du bist doch neidisch. Was guckst Du so beleidigt? Ist Dir das heilig? Was hast Du es so eilig? Du bist doch nichtig. Was guckst Du denn so süchtig? Ist Dir das wichtig? Was bist du denn so süchtig? Import. Stop. Jetzt. Alles muss raus.
19.
Dein Gesicht ist wie ein Wasserfall. Dein Augenlicht ein nasser Strahl. Auf lange Sicht, bleibt das hier kahl. Ein Scheingericht, im Jammertal. Wir füllen die Schädel bis zum Rande auf. Hüllen uns in Nebel, das haben wir uns erkauft. Vom stillen Turm schaust Du von oben drauf. Im Müll, so edel hat man Dich getauft. Maschendrahtkopf, was hast Du angestellt? Wo bist Du hingerannt, weg von dieser Welt. Lauf doch nicht fort, weg von diesem Ort. Ertägst Du den bitteren Geschmack in Deinem Bauch? Witterst Du in Deinem Nacken, den kalten Hauch? Du liegst auf dem Boden und reisst Dich entzwei. Dein Kopf ist nur noch Brei. Aus dem Wald schallt es zu Dir heraus. Auf altem Grund baust Du dein neues Haus. Sing Deine Lieder mir nicht zu lange vor, ich ertrag das nicht. Mir gehts wie Dir ich falle auseinander im falschen Licht. Flüssiges Wesen, hälst Dich bei der Stange. Scheues Geschöpf, mir wird Angst und Bange. Maschendrahtkopf, was hast Du angestellt? Wo bist Du hingerannt, weg von dieser Welt. Maschendrahtkopf.
20.
Obacht 05:04
Obacht, das ist doch nur ein Spiel. Ohnmacht, das Spiel wird Dir zu viel. Nordblock, Südblock, Westblock, Ostblock. Alles Gute kommt vom Himmel. Aus dem Auge aus dem Sinn. Lass mal Fünfe gerade sein. Mit dem Kopf durch die Wand. Nordblock, Südblock, Westblock, Ostblock. Obacht, das ist doch nur ein Spiel. Ohnmacht, das Spiel wird Dir zu viel.
21.
Upgrade 06:36
Upgrade the System. No one shall be save. Enter. Split. Cover. Split. Deadlock, Demon, Flush, Bells and Whistels, Curlif, Daymode, Shriek, XYZZY, Fudge Factor, Glitch, Bounce, Break, Buzz, Bug, Connector Conspiracy, Randomness, Snarf, SoS, Tail Recursion, YoYo Mode, Garbage Collect, Fry, Fencepost Error, Down, Dike, Diabolo, Angle Brackets, Bitblit, Feep, Hello Wall, Infinite Jack, Humungous, Glass TTY Upgrade the System. No one shall be save. Enter. Split. Cover. Do you like to play the game? Inside the Hurricane. How can you live with Automatisation.
22.
Gedrückt 05:25
Sie streichen wortlos durch die Straßen. Wie nachtaktive Katzen auf der Suche. Sie sind allein, doch es sind Massen. Die Jugend wird zu Ihrem Fluche. Wir haben uns schick angezogen. Der Spiegel hat uns wieder angelogen. Es glänzen die Augen, weil sie neues wollen. Wie auf der Bühne spielen wir unsere Rollen. Das kannst Du keinem mehr erzählen. Die Flugbahn der Kugel ist schon ausgemacht. Das kannst Du keinem mehr erzählen. Da hat einer für Dich mitgedacht. Das kannst Du keinem mehr erzählen. Zu lange hast Du darüber gelacht. Das kannst Du keinem mehr erzählen. Die Siluette verschwindet in der Nacht. Hier findest Du dich ein, da wolltest Du doch sein. Hier setzt Du dich nieder, da findest Du dich wieder. Der Gedanke ist so alt, Dein Körper findet keinen halt. Die Spurensuche ist vorbei, nicht mehr länger Vogelfrei. Wir haben uns schon öfter gedrückt, wir haben uns schon immer gedrückt.
23.
Ich zieh sie mir rein, die Nachrichten. Der falsche Kanal, die Strömung reißt mich mit. Ich zieh sie mir rein, die Nachrichten. Ich beisse ab, von dem Apfel der Erkenntnis. Grau. Himmelblau. Es fällt mir schwer, die Lieder zu singen. Nach langer Zeit, ein Wiedersehen. Du bleibst im Strom und im Leben. Der Kopf geht niemals aus. Du bist geflohen um zu leben. Was kriegst Du da raus? Du bleibst im Strom und im Leben. Das Stoppschild wird zur Faust. Du bist geflohen um zu Leben. Du kommst nicht mehr nach Haus. Ich hab gelesen ich bin gut angelegt. Den Hintern mit zweihundert über die Autobahn gefegt. Ich bin da gewesen und hab mich aufgeregt. Das kostet schätzungsweise nicht so viel. Ich habe nachgedacht und überall nachgefragt. Ich hab mir Information eingeholt. Ich hab die ganze Nacht am Computer verbracht. Es kostet schätzungsweise nicht so viel. Ich zieh sie mir rein, die Nachrichten. Der falsche Kanal, die Strömung reisst mich mit. Ich zieh sie mir rein, die Nachrichten. Das kostet schätzungsweise nicht so viel.
24.
Die Gestalt 06:46
Dein Fahrschein ist gebucht, für die Cityline. Die Blicke sind verrucht, kein Fehler im Design. Vom Kopf bis zum Fuße, stimmt jedes Detail. Der Kuss der Nacht, das endlose Seil. Die Lichter führen ins Nirgendwo, der Weg ist vorgezeichnet. Alles glänzt sowieso, alle sind erleichtert. Die Stimmen sind wie Musik, kommen in das Ohr. Schwimmen wir darin, oder schwimmen wir davor. Es pumpen die Venen, die Farbe in Gesicht. Wie Rehe sich wähnen, im Gegenlicht. Die schmalen Augen gucken gerade heraus. Es schaukeln die Fenster, im eigenen Haus. Hier bewegt sich, der Untergrund. Ein sanfter Geschmack, legt sich auf den Mund. Die Perfektion in nie, dagewesener Weise. Keine Illusion, weiter geht die Reise. Eine sieht aus wie Du, einer sieht aus wie Du. Die Grenzen werden deutlich, wir gehen darüber hinweg. Teufelchen das freut sich, Engel liegt im Dreck. Die Füße bewegen sich, nur nach vorn. Nicht mehr zurück, denn dort bist Du geboren. In der Obhut, der wankenden Straßen. Der Kopf ist voller Mut, du kannst nicht mehr ablassen. Aufs Wesentliche, sind die Blicke reduziert. Vertraute Gerüche, das gibts nicht auf dem Papier. Eine sieht aus wie Du, einer sieht aus wie Du. Die Gestalt.
25.
Man kennt Dich aus dem Fernseher. Ich bin da raus, Du siehst beschissen aus. Schon wieder so ein kleiner Wortverdreher. Pack Deine Sachen, und geh mal lieber nach Haus. Staatsmann und Weltenlenker. Uniform oder Gaderobe. Fahr doch zum Henker. Du siehst aus, wie bei der Kostümanprobe. Dein Blick spricht ganze Sammelbände. Eine Enzyklopädie von Blöd. Lass doch mal ruhig Deine Hände. Sing doch mal n Lied, Flötflöt. Tanz doch mal nicht im Gleichschritt. Trink doch mal nen Schnaps. Fass Dir doch mal in den Schritt. Dann kriegste auch nen Klaps. Die Masse klatscht wie verrückt. Du wirst ganz sentimental. Wie ist Dir denn das geglückt? Mit der Zunge in den richtigen Kanal. Dein Apparat ist gewachsen. Du hast volle Kontrolle. Der Staat macht keine Faxen. Der Wolf aus der Wolle. Es tut mir schrecklich Leid. Ich schulde Dir nicht meine Zeit.

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